Forschung

Die vier Forschungsschwerpunkte

Materialsysteme; Wirkstoffsysteme; Oberflächenchemie und -physik; Kohlenstoff-Wirtschaft
© Eigene Darstellung
Übersichtsgrafik zu den vier Forschungsschwerpunkten

In der globalisierten Welt verschieben sich die Grenzen des Wachstums weg von den begrenzten Ressourcen an Energie, Rohstoffen, Fläche und Raum hin zur Entwicklung einer am Interesse der Menschheit orientierten, intelligenten Nachhaltigkeit. Das bedeutet Ressourcenschonung, Energie- und Materialeffizienz, Rückgewinnung und Übergang von unidirektoralen zu vernetzten Kreisprozessen, vor allem aber zu wissens- und datenbasierter Digitalisierung und Vernetzung, wobei die Entwicklung und Anwen­dung künstlicher Intelligenz das verbindende strategische Thema bilden. Die in Zukunft dominierende Ressource werden in Datenbanken erfasste, durch Algorithmen und künstliche Intelligenz verknüpfte Informationen sein, die z.B. Forschung, Entwicklung und Innovation beschleunigen, wobei die sich bereits abzeichnende Entwicklung und Nutzung des Quantencomputing und –processing berücksichtigt werden sollte. Wachstum wird vorwiegend basierend auf Datengewinnung, -akkumulation, -analyse und -vernetzung, Digitalisierung und Optimierung durch gerichtete Evolution stattfinden und somit auf Forschung und Entwicklung, ganzheitliches Design sowie Bildung, Weiterbildung und Qualifikation beruhen.

 

Deshalb wurden im Leistungs- und Transferzentrum Chemie- und Biosystemtechnik vier Schwerpunkte für angewandte Forschung mit einem hohen Innovationspotenzial entwickelt, die sich  interdisziplinär vernetzen und strategisch fokussieren lassen. Dabei stehen die jeweiligen, auf Innovation und nachhaltige Wertschöpfung ausgerichteten Schlüsselfragen im Mittelpunkt. Die Klammer zwischen den Schwerpunkten

1.     Polymer – und biopolymerbasierte Materialsysteme S1

2.     Ganzheitliche Wirkstoffsysteme S2

3.     Nachhaltige Oberflächenchemie und -physik S3 und

4.     Kohlendioxidneutrale und zirkuläre Kohlenstoffverwertung S4

ist die Maximierung der messbaren Nachhaltigkeit, die die chemisch – stoffliche, die sozial-ökonomi­sche und die biosphärische, eingebettet in die globale Nachhaltigkeit einschließt. Die Vernetzung zu einer fokussierten Gesamtstrategie – Mitteldeutsche Chemie 4.0 - kann entsprechend Schema 1 erfolgen. Eine zielführende Fokussierung geht von in diesen Schwerpunkten identifizierten Hauptthemen aus.